Ich werde so oft gefragt, wie eine  junge, zierliche Frau wie ich, zur Huforthopädie kommt. Das alles hat wie bei fast allen Huforthopäden, mit dem eigenem Pferd begonnen.....

 

 

 

Mein Pferd Caspar hat, seit ich ihn habe, in beiden Vorderhufen einen Spalt. Links etwas stärker ausgeprägt als rechts. Diese haben ihn sonst nicht beeinträchtigt, zumindest dachte ich das!

Im Sommer war er vorn immer beschlagen und im Winter lief er Barhuf. Das ging soweit immer gut, bis er im Winter 2009 nicht mehr Barhuf laufen wollte. Der Schmied meinte, das liege an den Spalten und da müssten Eisen drauf, die würden das zusammenhalten. Also wurde Caspar nun auch im Winter beschlagen. Nur lief er danach nicht besser!
Ich wollte mich mit der Erklärung nicht zufrieden geben und habe im Internet nachgeforscht. Eine plausieble Erklärung fand ich auf der Homepage der Deutschen Huforthopädischen Gesellschaft.
Schlimmer als damals, wo er nicht mehr laufen mochte, konnte es nicht werden. Also ließ ich seine Hufe ab nun von einer Huforthopädin bearbeiten. Im Stall und auch von anderen Pferdefreunden wurde ich dafür belächelt.

Aber seit dem Zeitpunkt der huforthopädischen Bearbeitung, konnte man zusehen wie die Spalten sich langsam schlossen und seine Hufe irgendwie gleichmäßiger wurden.  Ab da wusste ich, das ist der richtige Weg!

 

Im Frühjahr 2010 bekam dann das Pferd meiner Mutter eine schwere Hufrehe. Durch den Tierarzt wurden Schmerzmittel verabreicht und ein Beschlag verordnet.  Heute weiß ich, dass konnte nicht gut gehen!

Das Ranger starke Schmerzen hatte, sah man ihm an! Der gute Tipp unserer Kleintierärztin jedoch, kam wie gerufen. Eisen runter und Hufverbände! Gegen die Schmerzen und zur Stoppung der entzündlichen Prozesse setzten wir Blutegel an. Diese wirkten schon kleine Wunder.

Ab diesem Zeitpunkt wurde auch er huforthopädisch beabeitet. Es ging ihm zusehends besser und ab da stand mein Entschluss fest. Ich mache diese Ausbildung!

Es gibt schließlich noch so viele ahnungslose Pferdebesitzer, denen es ähnlich geht und deren Pferden geholfen werden sollte.